Seit meiner Kindheit habe ich eigentlich jeden Winter auf den Skiern verbracht. Aber im letzten Winter war irgendetwas anders. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine kleine Pause bräuchte. Also bin ich mit meinem Van nach Spanien gefahren, um dort einen warmen Winter auf dem Rad und an der Küste zu verbringen. Aber als der Herbst kam, hatte ich schon genug vom Biken. Eigentlich habe ich nur noch an weißen Schnee gedacht, der vom Himmel fällt, und all die Lines, die man fahren kann.
Seit meiner Kindheit habe ich eigentlich jeden Winter auf den Skiern verbracht. Aber im letzten Winter war irgendetwas anders. Ich hatte das Gefühl, dass ich eine kleine Pause bräuchte. Also bin ich mit meinem Van nach Spanien gefahren, um dort einen warmen Winter auf dem Rad und an der Küste zu verbringen. Aber als der Herbst kam, hatte ich schon genug vom Biken. Eigentlich habe ich nur noch an weißen Schnee gedacht, der vom Himmel fällt, und all die Lines, die man fahren kann.
Also beendete ich meine Trailbuilding-Saison, rüstete meinen Van ein letztes Mal auf und packte meine Skier, warme Kleidung und Kletterausrüstung ein und machte mich auf den Weg. Mein Ziel: Tirol in Österreich. Ich habe hier schon viele Winter verbracht und finde, dass dies eine der besten Gegenden in Europa zum Skifahren ist. Das Beste ist die Snow Card Tirol. Für vergleichsweise wenig Geld bekommt man eine Saisonkarte für mehr als 90 große Skigebiete!
Eigentlich hatte ich mir viel Schnee, Pulverschnee und steile Lines erwartet, aber die Realität war dieses Jahr eine ziemlich andere. Der ganze Dezember war super trocken und weil wir keinen Schnee hatten, mussten wir auf den beschneiten Pisten bleiben. Eigentlich ganz gut, um an meiner Technik zu arbeiten, aber ich sehnte mich wirklich nach ein paar Tiefschnee-Tagen.
Ende Dezember bekam ich eine Nachricht von Adam von der Bikesonfilm-Crew. Er fragte mich, ob ich Lust auf ein kleines Winterprojekt hätte. Zwar haben wir schon an mehreren Mountainbike-Filme gedreht, auf Skiern stand ich allerdings noch nie vor der Kamera. Von daher war für mich klar: Hell yeah, probieren wir’s! Ein Drehort war schnell gefunden – Hochfügen im Zillertal. Mein Lieblingsort in den Bergen. Die großartige Bergkulisse, das einfache Campen in der Nähe der Lifte und das gut zugängliche Freeride-Gelände machten es zum perfekten Ort.
Der Dreh war für Mitte Januar angesetzt, aber es gab noch keinen Neuschnee und ich dachte schon, dass wir uns an die Pistenraupen halten müssten. Doch wir hatten Glück. Eine Woche vor dem Dreh begann es zu schneien und wir landeten in einem echten Schneeparadies. Von Tag zu Tag schneite es mehr, also blieben wir im Skigebiet weiter unten - in der Sicherheit der Wälder. Denn ich musste mich nicht nur um mich selbst kümmern, sondern auch ein ständiges Auge auf Adam und Lukas haben, da sie zwar gute Skifahrer sind, aber nicht wirklich Erfahrung im Freeride-Terrain hatten. Das war eine echte Herausforderung für mich, aber am Ende auch eine spannende Erfahrung.