Autor: maloja | Fotos: Patrick Pilz | 11. Oktober 2022

Auf der großen Bühne des Schotters. Paul Voß bei der UCI Gravel-Weltmeisterschaft.

Am Wochenende fand im norditalienischen Venetien die erste offizielle Weltmeisterschaft in der Disziplin „Gravel“ statt – neben den ganz großen Namen der Radsport-Welt stand mit Paul Voß auch ein Athlet aus dem Hause Maloja an der Startlinie. Auf dem Heimweg nach Berlin machte er einen kurzen Kaffeestopp bei uns in Bach.

Am Wochenende fand im norditalienischen Venetien die erste offizielle Weltmeisterschaft in der Disziplin „Gravel“ statt – neben den ganz großen Namen der Radsport-Welt stand mit Paul Voß auch ein Athlet aus dem Hause Maloja an der Startlinie. Auf dem Heimweg nach Berlin machte er einen kurzen Kaffeestopp bei uns in Bach.

Dass „Gravel“ boomt, ist schon lange kein Geheimnis mehr – eine eigene Weltmeisterschaft gab es allerdings noch nicht – bis jetzt. Die enorme Beliebtheit der Sportart und das große mediale Interesse an der ersten Ausgabe der UCI Gravel Weltmeisterschaft spiegeln sich vor allem in der imposanten Startliste wider: Mathieu van der Poel, Peter Sagan, Greg Van Avermaet – um nur ein paar zu nennen. Ein Line-Up, das Paul Voß eher motiviert als abschreckt. „Ich habe einfach Bock, mich wieder einmal mit diesen Fahrern zu messen“, kündigt der ehemalige Straßenprofi schon im Vorfeld an.

Zur Vorbereitung auf die 190 km lange, und mit 800 Höhenmeter vergleichsweise flache Strecke durften wir Paul mit einem eigenen Sondertrikot von Maloja begleiten. Schwarze, rote und goldene Elemente auf weißem Grund – die deutschen Nationalfarben. Für das offizielle Rennen musste sich Paul allerdings das offizielle Trikot des BDR überstreifen.

Auch wenn ihm eine leichte Erkältung vor dem Rennen einen unerwarteten Strich durch die ambitionierten Pläne gemacht hatte, war er nicht vom Kräftemessen bei dieser Weltmeisterschaft abzubringen. Denn obwohl Paul auch in seiner Altersklasse 35-39 hätte starten können – was ihm ein deutlich entspannteres Rennen garantiert hätte –, entschied er sich bewusst für eine Teilnahme am Eliterennen.

Tatsächlich war das Rennen aufgrund seiner eigenen Dynamik eher vergleichbar mit einem klassischen Straßenrennen – bis zum letzten Kilometer hielten der Belgier Gianni Vermeersch und der Italiener Daniel Oss die Pace hoch und gaben ihr eigenes Tempo vor.

„Ich bin absolut zufrieden mit meiner Performance, vor allem mit Blick auf meine Erkältung letzte Woche. Ich konnte mit den Weltklasse-Fahrern ziemlich lange mithalten, von daher blicke ich wirklich optimistisch auf das nächste Jahr!“, resümiert Paul seinen starken 27. Platz. Wir sagen: Hut ab, Paul!